Mein einer Vorsatz für dieses Jahr ist es die Philosophie von Clojure zu denken.
Seit 2011 spiele ich mit Lisp und 2014 hatte ich meinen ersten Kontakt zu
Clojure, einem der Dialekte von Lisp. Der andere ist, ich möchte meine
Erfahrungen mit
Softwaretests
ausbauen. Bisher hatte ich vor allem an meinen Fähigkeiten mit Unit-Tests
gearbeitet und hierfür meinen Stil gefunden. Jetzt will ich automatische
Integrationstests in mein Standardrepertoire von Entwicklungstechniken
aufnehmen.
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Testgetriebene Entwicklung (TDD) funktioniert – überall. Sie scheitert nicht am
Kunden, den nicht Qualität sondern Tempo interessiert. Sie steht nicht im
Widerspruch zum jungen Projekt mit wenig Budget, das schnell Kunden gewinnen
muss um zu überleben. Sie hindert nicht daran schnell Features umsetzen zu
können. Ja, sie macht mir auch nicht (mehr) langsamer.
Es ist keine neun Monate her, dass ich das nicht glauben konnte. Mehrere Anläufe
hatte ich unternommen neben Code auch Tests zu schreiben. Länger als zwei
Monate ging das nie gut:
- Ich fühlte mich produktiver, wenn ich „richtigen“ Code statt Tests schrieb.
- Ich arbeitete in einem Team, das kein Interesse daran hatte Tests einzuführen.
- Es war nicht wichtig fehlerfrei zu arbeiten, die schnelle Umsetzung von neuen
Features war was zählte.
- Auch ohne Tests konnte ich relativ fehlerfrei entwickeln.
- Manchmal versuchten wir den Kunden zu überzeugen mit Tests zu entwickeln, aber
dieser hatte kein Interesse daran.
- Die Software an der ich gearbeitet habe war nicht besonders gut geeignet
testgetrieben entwickelt zu werden. Die Tests funktionierten solange gut wie
sie mit den knappen Beispiele aus Büchern gemacht wurden, aber unsere reale
Software war zu komplex dafür.
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